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Straflosigkeit nach Wiedergutmachung im deutschen und österreichischen Erwachsenenstrafrecht

MPS-Authors
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Wambach,  Thomas
Criminal Law, Max Planck Institute for Foreign and International Criminal Law, Max Planck Society;

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Citation

Wambach, T. (1996). Straflosigkeit nach Wiedergutmachung im deutschen und österreichischen Erwachsenenstrafrecht. Freiburg i. Br.: edition iuscrim.


Cite as: https://hdl.handle.net/21.11116/0000-0001-FF05-B
Abstract
Es besteht weitgehend Einigkeit darüber, die Wiedergutmachung im Strafrecht stärker als bisher zu berücksichtigen. Allerdings gehen die Auffassungen weit auseinander, wie dies zu geschehen hat. Die Bandbreite der Reformvorschläge reicht von der Einführung der Wiedergutmachung als strafersetzender Sanktion bis hin zur Straflosigkeit nach einem Täter-Opfer-Ausgleich. Die Reformvorschläge, darunter auch der Alternativentwurf Wiedergutmachung, lassen jedoch die Strafbarkeit als solche unangetastet.
Der Autor des vorliegenden Bandes schlägt vor, die freiwillige Schadenswiedergutmachung als Strafaufhebungsgrund auszugestalten. Dieser Vorschlag ist das Ergebnis seiner Bestandsaufnahme zum deutschen und österreichischen Recht sowie zu den wesentlichen Reformströmungen.
Auch die gängigen Reformmodelle halten kritischer Überprüfung nicht stand. Sie enthalten entweder ein hohes Mißbrauchsrisiko, oder sie erlegen dem Täter Leistungen auf, die sich materiell nicht grundlegend von der Strafe unterscheiden. Gerade diese Probleme vermeidet das hier vorgestellte Modell, das nur unter engen Voraussetzungen - freiwilliger und vollständiger Schadensausgleich - zur Straflosigkeit führt.