English
 
Help Privacy Policy Disclaimer
  Advanced SearchBrowse

Item

ITEM ACTIONSEXPORT

Released

Journal Article

Zur Artenfülle des Phytoplanktons in Amazonien

MPS-Authors
There are no MPG-Authors in the publication available
External Resource
No external resources are shared
Fulltext (restricted access)
There are currently no full texts shared for your IP range.
Fulltext (public)
There are no public fulltexts stored in PuRe
Supplementary Material (public)
There is no public supplementary material available
Citation

Schmidt, G. W., & Uherkovich, G. (1973). Zur Artenfülle des Phytoplanktons in Amazonien. Amazoniana: Limnologia et Oecologia Regionalis Systematis Fluminis Amazonas, 4(3), 243-252.


Cite as: https://hdl.handle.net/21.11116/0000-0004-9965-E
Abstract
Die qualitative und quantitative Entfaltung des Phytoplanktons steht in Amazonien
in enger Beziehung zu den chemisch-physikalischen Charakteristika der drei Wassertypen
dieses Okosystems, dem Weiß-, Schwarz- und Klarwasser.
Im typischen, nicht sedimentierten Weißwasser ist aufgrund der ungünstigen optischen
Eigenschaften eine autochthone Phytoplankton-Entwicklung kaum möglich. Die größte Artenfülle des Phytoplanktons wurde jedoch nicht im relativ nährstoffreichen "dekantierten"
Weißwasser, sondern im extrem nährstoffarmen, aber chemisch sonst "harmonischen" Klarwasser angetroffen. Aber auch im Schwarzwasser war die Zahl der Phytoplanktonarten höher
als aufgrund der chemisch-physikalischen Lebensbedingungen für diese Organismen zunächst
vermutet worden war. Die pro Netzprobe festgestellten Artenzahlen betrugen im Durchschnitt im
Lago do Castanho ("dekantiertes" Weißwasser) 37,3;
Unterlauf des Rio Negro (Schwarzwasser) 31,1;
Unterlauf des Rio Tapajóz (Klarwasser) 65,0.
Die in den drei verschiedenen Wassertypen beobachtete Entfaltung der ökologisch
wichtigsten Haupttaxa (Cyanophyceen, Chlorophyceen, Desmidiaceen, Diatomeen) wird
anhand von Beispielen demonstriert und diskutiert. Es ergab sich, daß nicht die zahlenmäßig dominierenden Taxa, sondern die etwas weniger häufigere "Begleitflora" signifikante
Charakteristika für die einzelnen Gewässer-bzw. Wassertypen darstellt.