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Natürliche Senken und Quellen des atmosphärischen Kohlendioxids: Stand des Wissens und Optionen des Handelns

MPS-Authors

Heimann,  Martin
MPI for Meteorology, Max Planck Society;

Weber,  Christine
MPI for Meteorology, Max Planck Society;

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Citation

Heimann, M., Weber, C., Duinker, J. C., Körtzinger, A., Mintrop, L., Buchmann, N., et al. (1999). Natürliche Senken und Quellen des atmosphärischen Kohlendioxids: Stand des Wissens und Optionen des Handelns. Report / Max-Planck-Institut für Meteorologie, 287.


Cite as: https://hdl.handle.net/21.11116/0000-0005-8BF3-C
Abstract
Die Dynamik des globalen Kohlenstoffkreislaufs bestimmt den Zusammenhang zwischen
Emissionen von Kohlendioxid und der daraus resultierenden Zunahme der atmosphärischen
Konzentration des CO2. Die Studie erläutert den zur Zeit vorliegenden Kenntnisstand der für
diese Dynamik entscheidenden Austauschprozesse zwischen und innerhalb der auf Zeitskalen
von bis zu einigen 100 Jahren relevanten Kohlenstoffspeichem Atmosphäre, Ozean und terre-
strische Biosphäre. Aufbauend auf diesem Systemverständnis werden dann Möglichkeiten dis-
kutiert, auf die natürlichen Quellen- und Senkenprozesse einzuwirken, um damit CO2-
Emissionen zu vermeiden, respektive CO2-Senken zu verstärken. Die Bewertung der im ein-
zelnen dargestellten Optionen erfolgt dabei auf der Basis der globalen Kohlenstoffbilanz, d.h.
ob damit ein signifikanter Beitrag zur globalen CO2-Problematik geleistet werden könnte.
Die Studie zeigt, daß in den meisten Fällen der vorhandene Kenntnisstand leider nicht aus-
reicht, um die Auswirkungen einzelner Optionen in ihrer globalen Wirksamkeit abschließend
zu bewerten. Dennoch läßt sich der Effekt einzelner Einwirkungsmöglichkeiten abschätzen:
Demnach könnte im marinen Bereich einzig die direkte Verklappung von COS in die Tiefsee
einen signifikanten Beitrag liefern. Selbst unter optimistischen Annahmen besitzen andere
Möglichkeiten, wie Eisendüngung, Anbau von Makroalgen, nur ein marginales Potential für
eine zusätzliche, langfristige Speicherung von Überschuß-CO2.
Auf der terrestrischen Seite bieten nur die großflächige Aufforstung sowie die Einführung
nachhaltiger Wirtschaftsweisen in der Landnutzung, insbesondere in der dritten Welt, ein re-
lativ bescheidenes Potential für die Entfernung von COS aus der Atmosphäre.
In der Studie wird im weiteren der Forschungsbedarf skizziert, welcher notwendig ist, um die
Unsicherheiten einzuschränken, welche bezüglich Prozeßverständnis, regionaler und globaler
Quantifizierung sowie Darstellung des globalen Kohlenstoffkreislaufs mit Hilfe von Simulati-
onsmodellen bestehen.