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[Blog Post:] Standpunktlosigkeit ist keine Option

MPS-Authors
/persons/resource/persons206240

Schmalz,  Dana
Ethics, Law and Politics, MPI for the Study of Religious and Ethnic Diversity, Max Planck Society;

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Citation

Schmalz, D. (2018). [Blog Post:] Standpunktlosigkeit ist keine Option. Verfassungsblog. doi:10.17176/20180730-101743-0.


Cite as: https://hdl.handle.net/21.11116/0000-0005-ECCD-B
Abstract
Der Tonfall der politischen Debatten ist schärfer geworden und zwar gerade, was das Recht und besonders was das Flüchtlingsrecht betrifft. Das Recht und vor allem die Verfassung angesichts dieser Polarisierung als Grundlage sachlicher Debatten hochzuhalten, ist richtig. Falsch ist es zu meinen, rechtliche Analyse könne gänzlich neutral sein und komme ohne einen Standpunkt aus. Gerade angesichts einer radikaler werdenden Politik ist eine Ideologie der Standpunktlosigkeit gefährlich. Wir brauchen ein Bewusstsein über das Menschliche in jedem Urteilen, damit wir zur Kritik unserer eigenen Sichtweise fähig und uns der Verantwortung des Urteilens bewusst sind. Hannah Arendts Überlegungen zur Urteilskraft sind für diese Fragen hilfreich: Sie enthalten einen Begriff des Urteilens im Rahmen einer Philosophie der menschlichen Pluralität und Verschiedenheit. Und neben einem differenzierten Verständnis von Urteilskraft bieten sie einen Ausgangspunkt, um über das Menschsein als eine Aufgabe nachzudenken.