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Komplexität und Bewusstsein

MPS-Authors
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Singer,  Wolf       
Ernst Strüngmann Institute (ESI) for Neuroscience in Cooperation with Max Planck Society, Max Planck Society;
Singer Lab, Ernst Strüngmann Institute (ESI) for Neuroscience in Cooperation with Max Planck Society, Max Planck Society;

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Citation

Singer, W. (2019). Komplexität und Bewusstsein. In E. Klempf (Ed.), Explodierende Vielfalt. Wie Komplexität entsteht (pp. 225-235). Berlin: Springer.


Cite as: https://hdl.handle.net/21.11116/0000-0006-4247-0
Abstract
Warum kam es im Laufe der Evolution zu einer erstaunlichen Zunahme der Komplexität von Nervensystemen? Suchen wir nach Gründen. Eine Folge dieser Komplexitätszunahme ist die Emergenz hoch differenzierter kognitiver Leistungen, die ihrerseits Menschen in die Lage versetzten, der biologischen die kulturelle Evolution hinzuzufügen. Letztere erweiterte die vorgefundene Welt um die immaterielle Dimension der sozialen und kulturellen Realitäten. Wahrnehmungen, und das schließt die Selbstwahrnehmung ein, sind das Ergebnis eines konstruktivistischen Prozesses, bei dem Vorwissen genutzt wird, um aus Sinnessignalen kohärente Wahrnehmungen zu synthetisieren. Selbstwahrnehmung könnte also von Vorwissen bestimmt sein, das aus der Erfahrung mit sozialen Realitäten erwachsen ist. Dies könnte erklären, warum wir uns als Wesen erfahren, die über eine geistige, spirituelle Dimension verfügen.