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The Political Economy of Inflation and Unemployment in Western Europe: An Outline

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Zitation

Scharpf, F. W. (1981). The Political Economy of Inflation and Unemployment in Western Europe: An Outline. IIM Discussion Paper, 81/21.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/21.11116/0000-0007-60F5-8
Zusammenfassung
The economic performance of all highly industrialized Western countries was significantly worse during the world-wide recession of the 1970's than during the preceeding decade. At the same time, the differences between Western economies, measured in terms of real economic growth, price stability and employment, were much greater during the 1970s than before. These differences are not easily explained by the competing economic theories of neoclassical and neokeynesian variety. Available studies aiming at an 'institutional' explanation, while generally more promising, still suffer from an inadequate attention to the 'objective' (and changing) nature of economic problems and constraints, and from a too narrow focus on the institutional constraints on the government side of the 'corporatist triangle'. Based on an overview of institutional structures and economic developments in Austria, the United Kingdom, Sweden and West Germany, the present paper presents the outline of a more complex explanation of economic performance, based upon the interaction between the objective economic environment, institutional constraints and the inertia of established policy responses. The analysis suggests that all four countries have first attempted to cope with the world-wide recession by continuing the policies that had been successful in the past. While the 'goodness-of-fit' between past policies and the new problems was better in Austria and Sweden than in Germany and Britain, all four countries now seem to have reached the point where their old policy repertoires are exhausted, and where new and difficult policy departures seem to be required.
In allen westlichen Industrieländern war die wirtschaftliche Entwicklung während der weltweiten Rezession der siebziger Jahre deutlich schlechter als im vorangehenden Jahrzehnt. Gleichzeitig haben jedoch die Unterschiede im Wirtschaftswachstum, in der Preisstabilität und in der Beschäftigungsentwicklung zwischen den westlichen Ländern während der siebziger Jahre stark zugenommen. Diese Unterschiede können nicht ohne weiteres durch die konkurrierenden ökonomischen Theorieansätze der Neoklassik und des Neo-Keynesianismus erklärt werden. Auch die bisher vorliegenden "institutionellen" Erklärungsversuche leiden noch unter einer zu geringen Berücksichtigung der "objektiven" (und sich ändernden) wirtschaftlichen Probleme und Rahmenbedingungen und unter einer zu engen Beschränkung auf institutionelle Unterschiede im System der industriellen Beziehungen, während die institutionellen Bedingungen auf der staatlichen Seite des "korporativistischen Dreiecks" noch vernachlässigt werden. Auf der Grundlage eines Überblicks über die institutionellen Strukturen und die wirtschaftliche Entwicklung in Österreich, Großbritannien, Schweden und der Bundesrepublik entwickelt das vorliegende Referat die Skizze eines komplexeren Ansatzes zur Erklärung wirtschaftlicher Entwicklungen, in dessen Zentrum die Interaktion zwischen objektiven ökonomischen Rahmenbedingungen, institutionellen Rahmenbedingungen und der Trägheit etablierter Politiken steht. Es wird vermutet, daß alle vier Länder auf die weltweite Rezession zunächst mit einer Fortsetzung ihrer in der Vergangenheit erfolgreichen Politikmuster reagiert haben. Während die Übereinstimmung zwischen der bisherigen Politik und den neuen Problemen in Österreich und Schweden besser war als in der Bundesrepublik und Großbritannien, scheinen jetzt alle vier Länder die Grenzen der Leistungsfähigkeit ihrer bisherigen Politik-Repertoires erreicht zu haben. Sie alle stehen deshalb in den achtziger Jahren vor der Schwierigkeit, grundlegend neue wirtschaftspolitische und arbeitsmarktpolitische Strategien entwickeln und einführen zu müssen.