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Der Maisbeulenbrand: Ein Modell für phytopathogene Pilze

MPS-Authors
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Kahmann,  Regine
Emeriti Molecular Phytopathology, Max Planck Institute for Terrestrial Microbiology, Max Planck Society;

/persons/resource/persons254411

Kämper,  Jörg
Department of Organismic Interactions, Alumni, Max Planck Institute for Terrestrial Microbiology, Max Planck Society;

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Citation

Kahmann, R., & Kämper, J. (2004). Der Maisbeulenbrand: Ein Modell für phytopathogene Pilze. BIOspektrum, 6, 730-733. Retrieved from https://www.biospektrum.de/magazinartikel/der-maisbeulenbrand-ein-modell-fuer-phytopathogene-pilze.


Cite as: https://hdl.handle.net/21.11116/0000-0007-C8D4-8
Abstract
Der Pilz Ustilago maydis ist der Erreger der weltweit verbreiteten Beulenbrandkrankheit bei Mais. U. maydis gehört zur Gruppe der Basidiomyceten und ist verwandt mit beliebten Speisepilzen wie Champignon und Steinpilz, aber auch mit humanpathogenen Pilzen wie Cryptococcus neoformans, der zunehmend an Bedeutung als Krankheitserreger bei immunsupprimierten Patienten gewinnt. Sowohl bei humanpathogenen als auch bei phytopathogenen Pilzen sind die molekularen Ursachen für die erfolgreiche Besiedelung des jeweiligen Wirtsorganismus noch weitgehend unverstanden. U. maydis ist auf Maispflanzen spezialisiert und durchläuft einen komplexen Lebenszyklus auf der Oberfläche und im Gewebe der Maispflanze, die auf die Infektion mit der Bildung großer tumorartiger Strukturen reagiert (Abb. 1). Gegen Ende der Infektion sind diese Tumore mit Millionen dunkelgefärbter, diploider Brandsporen gefüllt. Unter geeigneten Bedingungen keimen die Brandsporen aus, es kommt zur Meiose, und von einem Promycel schnüren sich haploide Sporidien ab. Diese Sporidien sind auf künstlichen Nährböden leicht kultivierbar und gut zugänglich für genetische und molekularbiologische Untersuchungen. So ist es möglich, pilzliche Gene über homologe Rekombination gegen modifizierte Genversionen auszutauschen. Das Grün-fluoreszierende Protein läßt sich als Reporter verwenden, und verschiedene Insertionsmutageneseverfahren wurden an U. maydis angepasst [1]. Im letzten Jahr wurde die Gesamtgenomsequenz des Stammes Um521 öffentlich zugänglich (www.broad.mit.edu/annotation/fungi/ustilago_maydis/).