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Abstract

Musik und Sprache sind zwei Grundformen menschlicher Kommunikation, deren Ähnlichkeiten in „syntaktischer“ Struktur oder rhythmisch-melodischer Dynamik nicht von der Hand zu weisen sind. Obwohl Musik und Sprache keineswegs identisch sind, könnten sie doch ähnlich genug sein, so dass das Gehirn ähnliche „Lösungen“ für ihre Wahrnehmung und Produktion bereithält—gemeinsame Lösungen, die sich für Rehabilitation und Pädagogik vielversprechend erweisen mögen. Der Vortrag führt ein in aktuelle Befunde der Forschung zu Schnittstellen von Musik und Sprache im Gehirn, präsentiert derzeit debattierte neuronale Wirkmechanismen und die Reichweite musikalischen Trainings, und lädt Sie ein trotz vieler noch offener Fragen gemeinsame Visionen für die Nutzung von Musik zur Förderung von Sprache zu entwickeln.