English
 
Help Privacy Policy Disclaimer
  Advanced SearchBrowse

Item

ITEM ACTIONSEXPORT

Released

Thesis

Are aberrant cortisol levels prognostic factors for the development of depression in the adult population?

MPS-Authors

Stotz,  Daniela
Max Planck Institute of Psychiatry, Max Planck Society;

External Resource

Link
(Any fulltext)

Fulltext (restricted access)
There are currently no full texts shared for your IP range.
Fulltext (public)

Stotz_Daniela.pdf
(Any fulltext), 3MB

Supplementary Material (public)
There is no public supplementary material available
Citation

Stotz, D. (2019). Are aberrant cortisol levels prognostic factors for the development of depression in the adult population? PhD Thesis, Ludwig-Maximilians-Universität München, München.


Cite as: https://hdl.handle.net/21.11116/0000-000B-249B-E
Abstract
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO, 2017) litten im Jahr 2015 insgesamt 322 Millionen Menschen an Depressionen; 4,4 Prozent der Weltbevölkerung. Prädiktoren für das Auftreten einer Depression würden helfen Risikopatienten zu identifizieren und die Zeit für eine wirksame Behandlung zu verkürzen. Ziel dieses systematischen Reviews ist es festzustellen, ob der Cortisolspiegel die Entwicklung einer Deprression vorhersagt. In unserer Analyse wurden verschiedene Methoden zur Messung des Cortisolspiegels (Speichel, Urin, Haare und Serum), verschiedene Zeitpunkte und Bedingungen (Awakening Cortisol, Cortisolprofile, DEX-CRH-Test), verschiedene Screening-Instrumente für Depressionen sowie verschiedene Studiendesigns untersucht (prospektive Beobachtungsstudien und interventionelle Kohortenstudien). Die Suche wurde über PubMed, Medline, PsychInfo, Embase, Science direct und Web of Science zwischen März 2015 und April 2015 unter Verwendung geeigneter indizierter Begriffe durchgeführt. Alle beobachtenden und prospektiven Kohortenstudien zwischen 1992 und 2015 wurden ausgewählt, wenn sie alle vordefinierten Einschlusskriterien und keines der Ausschlusskriterien erfüllten. Die Studien wurden gemäß dem PRISMA Vierphasen Flussdiagramm aufgenommen. Die Qualität der Primärstudien wurde mit dem Qualitätsbewertungsinstrument "Newcastle Ottawa Scale" für Beobachtungsstudien und "Jadad Scale" für interventionelle Studien bewertet. Unsere Hauptergebnisvariable war die Inzidenz von Depressionen, definiert nach ICD-10-, DSM-IV oder DSM-V. Standardisierte Eigen- und Frembewertungsinstrumente wurden für die Messung der Ergebnisvariablen akzeptiert. Aus insgesamt 4619 Artikeln in englischer Sprache konnten wir 41 Artikel identifizieren, die unsere Kriterien erfüllten, darunter 17 Beobachtungsstudien und 24 Interventionsstudien. In elf Beobachtungs- und fünf Interventionsstudien wurde die Assoziation von Cortisol und Depression untersucht und berichtet. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass bei Frauen erhöhte Cortisolspiegel als Prädiktor für eine Depression dienen könnten. Die aktuelle Forschungssituation bei Männern ist unklar. Speichelcortisol scheint für die Messung am praktikabelsten. Die beste Zeit für eine Probenentnahme ist das Morgencortisol. Messungen der Cortisol ?Aufwachantwort? scheinen ebenfalls vielversprechend, sie sind jedoch häufig nicht geeignet, da diese Art der Messung durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden kann. Bestätigende Studien sind jedoch empfohlen, bevor Speichel-Cortisol-Morgenmessungen bei Frauen als klinische Routine für die Vorhersage von Depressionen genutzt werden.