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Buch

Der erschöpfte Staat: Eine andere Geschichte des Neoliberalismus

MPG-Autoren
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Leendertz,  Ariane
Assoziierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;
Historische Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München, Germany;

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Zitation

Leendertz, A. (2022). Der erschöpfte Staat: Eine andere Geschichte des Neoliberalismus. Hamburg: Hamburger Edition.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/21.11116/0000-000B-79D2-0
Zusammenfassung
In den 1960er Jahren traute sich der Staat etwas zu: Die Gesellschaft und ihre Institutionen sollten moderner und Krisen vorausschauend gemanagt werden. Die USA riefen den »Krieg gegen die Armut« aus und legten dazu ambitionierte Programme auf. Spätestens mit der Wahl Ronald Reagans zum Präsidenten war es damit vorbei; das staatliche »Biest« sollte »ausgehungert« werden.

Ein bislang nicht ausreichend gewürdigtes Motiv dieser Staatskritik ist Gegenstand von Ariane Leendertz’ großer Studie: der Diskurs über Komplexität. Die soziale Welt sei letztlich viel zu kompliziert und unüberschaubar, es gebe immer überraschende Wechselwirkungen und nicht intendierte Folgen; staatliche Eingriffe, so die Rhetorik, würden alles nur noch schlimmer machen.

Seit den 1960er Jahren erodierte, wie die Historikerin zeigt, die Überzeugung, mithilfe des Staates gesellschaftliche Probleme lösen zu können. Ihre Studie zeichnet diesen Prozess anhand der Debatten über Komplexität und Regierbarkeit und der Geschichte der Urban Policy in den USA nach.

Mit ihrem Buch gelingt es Ariane Leendertz auf bestechende Weise, den Wandel von Staatlichkeit und die Verbindung zwischen neoliberaler Theorie und politischer Praxis zu veranschaulichen.