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Meeting Abstract

Untersuchung der Körperbildstörung bei Anorexia Nervosa mit neuartigen biometrischen Figure Rating Skalen

MPS-Authors
/persons/resource/persons214504

Mölbert,  S
Department Human Perception, Cognition and Action, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;

/persons/resource/persons215052

Thaler,  A       
Research Group Space and Body Perception, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;

/persons/resource/persons84088

Mohler,  B
Research Group Space and Body Perception, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;

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Citation

Mölbert, S., Thaler, A., Streuber, S., Black, M., Karnath, H.-O., Zipfel, S., et al. (2017). Untersuchung der Körperbildstörung bei Anorexia Nervosa mit neuartigen biometrischen Figure Rating Skalen. In Psyche – Soma. Mensch – System. (pp. 110).


Cite as: https://hdl.handle.net/21.11116/0000-000C-FAEB-2
Abstract
Hintergrund: Die Körperbildstörung ist ein Kernsymptom der Anorexia Nervosa (AN). Sie wird häufig mithilfe von so genannten „Figure Rating Scales“ (FRS) erfasst. Typischerweise sollen Teilnehmer dabei aus einer Serie von Körperzeichnungen den Körper auswählen, der ihrem (a) aktuellen und (b) idealem Körper am ehesten entspricht. Da die präsentierten Zeichnungen in der Regel nicht auf biometrischen Daten basieren, war es in bisherigen Studien nicht möglich die Genauigkeit der Angaben und den Einfluss des präsentierten Gewichtsspektrums zu untersuchen. In dieser Studie wird mit zwei neu entwickelten biometrischen FRS untersucht, ob das präsentierte Gewichtsspektrum die Genauigkeit bei der Wahl des „aktuellen“ Körpers (Körperbild-Verzerrung) und die Diskrepanz zwischen aktuellem und idealem Körper (Körperunzufriedenheit) beeinusst. Außerdem wird analysiert, ob die ermittelte Körperbild-Verzerrung und Körperunzufriedenheit mit etablierten Fragebögen korrelieren. Methoden: Basierend auf einem statistischen Modell menschlicher Körperformen und -posen (Anguelov et al., 2005) und Kör- perscans von 2094 Frauen aus dem CAESAR Datensatz (Robinette & Daanen, 1999) wurden biometrische weibliche Durchschnitts- körper mit definiertem Body Mass Index (kg/m², BMI) generiert. Für die FRS 14-32 wurden neun Körper mit einem BMI von 13,8 bis 32,3 verwendet, sodass die Skala den BMI von 80% der deutschen Frauen abdeckt (Mikrozensus 2013). Die FRS 18-42 präsentiert neun Körper mit einem BMI von 18 bis 42 und deckt demnach den normalen bis adipösen Gewichtsbereich ab. In beiden Versionen sollen die Teilnehmer diejenigen Körper auswählen, die ihrem aktuellen bzw. idealen Körper am ehesten entsprechen. Zusätzlich werden Größe, Gewicht, Selbstwert, Körperunzufriedenheit, Tendenz zu sozialen Vergleichen und Essstörungssymptome erhoben. Es sollen N=75 Frauen aus dem universitären Umfeld und N=20 Frauen mit AN untersucht werden. Ergebnisse: Bisher nahmen 71 Frauen aus dem universitären Umfeld und 15 Frauen mit Anorexia Nervosa an der Studie teil. Erste Analysen weisen darauf hin, dass die BMI-Spannweite der Skala einen Einfluss darauf hat, wie akkurat die gesunden Frauen bei der Wahl des „aktuellen Körpers“ sind. Es zeigt sich kein Effekt bei der Wahl des „idealen Körpers“. Sowohl die Körperbild-Verzerrung als auch die Körperunzufriedenheit korrelieren mittel bis hoch mit Fragebogenmaßen für Körperunzufriedenheit, Selbstwert, Tendenz zu sozialen Vergleichen und Essstörungssymptomen.