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Wie kommt das Essen auf meinen Tisch? Subjekte im Diskurs chinesischer ökologischer Bauernmärkte und städtischer Kleingärten

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Fröhlich,  Franziska Marliese
External, Max Planck Institute for the History of Science, Max Planck Society;

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Fröhlich, F. M. (2018). Wie kommt das Essen auf meinen Tisch? Subjekte im Diskurs chinesischer ökologischer Bauernmärkte und städtischer Kleingärten. In B. Alpermann, B. Herrmann, & E. Wieland (Eds.), Aspekte des sozialen Wandels in China: Familie, Bildung, Arbeit, Identität (pp. 299-324). Wiesbaden: Springer VS. doi:10.1007/978-3-658-21543-9_11.


Cite as: https://hdl.handle.net/21.11116/0000-000D-515A-3
Abstract
Im Kontext der Lebensmittelsicherheitskrise Chinas und der ökologischen Verheerungen im ländlichen Raum sind in den urbanen Zentren die ersten alternativen Lebensmittelnetzwerke (alternative food networks, kurz AFNs) entstanden. In der Literatur zu AFNs wird häufig der Frage nachgegangen, inwiefern diese ökonomische, soziale und ökologische Alternativen zu regulären Märkten für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel darstellen. Dabei wird auch erörtert, wie die Beziehung der Verbraucher/innen zu den AFNs ausgestaltet ist und welche Formen der Subjektivität dabei entstehen. Im folgenden Beitrag wird der Diskurs von drei ökologischen Bauernmärkten und zwei städtischen Kleingärten in Shanghai und Beijing auf die Frage hin untersucht, wie deren Diskurs die privaten Konsumenten bzw. Konsumentinnen als Subjekte konstituiert. Auf der einen Seite stehen städtische Subjekte, die Selbstverantwortlichkeit zeigen und fähig sind, für die Sicherheit ihrer Lebensmittel aktiv zu werden, indem sie sich in AFNs engagieren. So entwickeln sie eine Vorbildfunktion für den Rest der Gesellschaft. Auf der anderen Seite leisten die ländlichen Subjekte durch ihr Wissen um traditionelle Anbaupraktiken einen entscheidenden Beitrag, allerdings benötigen sie dafür durch Städter/innen vermittelte Kenntnisse von Umweltschutz. Die im Diskurs erscheinenden Subjektpositionen unterwandern damit teilweise die Ziele der AFNs, indem sie städtische Subjekte auf exklusiv wirkende Weise überhöhen und die Abhängigkeit der ländlichen Subjekte auf neue Art reifizieren.