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Wie der Körper Sprache und Vorstellungsvermögen im Gehirn formt

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Casasanto,  Daniel
Neurobiology of Language Group, MPI for Psycholinguistics, Max Planck Society;

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Citation

Casasanto, D. (2010). Wie der Körper Sprache und Vorstellungsvermögen im Gehirn formt. In Max-Planck-Gesellschaft. Jahrbuch 2010. München: Max-Planck-Gesellschaft. Retrieved from http://www.mpg.de/jahrbuch/forschungsbericht?obj=454607.


Cite as: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0011-2638-8
Abstract
Wenn unsere geistigen Fähigkeiten zum Teil von der Struktur unserer Körper abhängen, dann sollten Menschen mit unterschiedlichen Körpertypen unterschiedlich denken. Um dies zu überprüfen, haben Wissenschaftler des MPI für Psycholinguistik neurale Korrelate von Sprachverstehen und motorischen Vorstellungen untersucht, die durch Aktionsverben hervorgerufen werden. Diese Verben bezeichnen Handlungen, die Menschen zumeist mit ihrer dominanten Hand ausführen (z. B. schreiben, werfen). Das Verstehen dieser Verben sowie die Vorstellung entsprechender motorischer Handlungen wurde in Gehirnen von Rechts- und Linkshändern unterschiedlich lateralisiert. Bilden Menschen mit unterschiedlichen Körpertypen verschiedene Konzepte und Wortbedeutungen? Gemäß der Körperspezifitätshypothese sollten sie das tun [1]. Weil geistige Fähigkeiten vom Körper abhängen, sollten Menschen mit unterschiedlichen Körpertypen auch unterschiedlich denken. Diese Annahme stellt die klassische Auffassung in Frage, dass Konzepte universal und Wortbedeutungen identisch sind für alle Sprecher einer Sprache. Untersuchungen im Projekt „Sprache in Aktion“ am MPI für Psycholinguistik zeigen, dass die Art und Weise, wie Sprecher ihre Körper nutzen, die Art und Weise beeinflusst, wie sie sich im Gehirn Handlungen vorstellen und wie sie Sprache, die solche Handlungen thematisiert, im Gehirn verarbeiten.