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Beitrag in Sammelwerk

Flexible Beschäftigung und soziale Netzwerke: Der Einfluss von Professionalisierung

MPG-Autoren
/persons/resource/persons41130

Apitzsch,  Birgit
Projekte von Gastwissenschaftlern und Postdoc-Stipendiaten, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;
University of Duisburg-Essen Institute of Sociology;

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Zitation

Apitzsch, B. (2010). Flexible Beschäftigung und soziale Netzwerke: Der Einfluss von Professionalisierung. In J. Beckert, & C. Deutschmann (Eds.), Wirtschaftssoziologie. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sonderheft 49 (pp. 409-427). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0012-4102-0
Zusammenfassung
Auf der Grundlage eines empirischen Vergleichs von professionalisierter und nicht professionalisierter Projektarbeit untersucht dieser Beitrag die Auswirkungen der Flexibilisierung von Arbeit und Beschäftigung. Qualitative Interviews mit Experten sowie Erwerbstätigen aus Architektur und Filmwirtschaft bilden die Datengrundlage. Es wird gezeigt, dass die Professionalisierung einer Branche weitreichende Konsequenzen für Arbeitsmarktprozesse, Arbeitsorganisation, Lebensverläufe und soziale Integration von Projektarbeitern hat. In der Abwesenheit von Normalarbeit und einer daran orientierten Regulierung ermöglicht die Institutionalisierung des Berufsprinzips eine zumindest funktionale Begrenzung der Ansprüche an Projektarbeiter und eine Formalisierung ihrer Bewertung und Rekrutierung. Die Abwesenheit professioneller Institutionen und eine Dominanz persönlicher Kontrollformen im Arbeitsprozess hingegen haben zur Folge, dass die Abhängigkeit von informeller, in sozialen Netzwerken mobilisierter Unterstützung wächst. Projektarbeitsmärkte entwickeln dann einen vereinnahmenden Charakter, der die Autonomie in Bezug auf den Erwerbsverlauf und die private Lebensplanung deutlich einschränkt.
The ramifications of flexibilization of work and employment are analyzed on the basis of a qualitative, comparative study of professional and non-professional project work, namely architecture and media. I argue that the degree of professionalization has farreaching consequences for the labor process and the labor market, as well as for the life course and the social integration of project workers. It allows for a qualitative limitation of the claims on project workers where the regulations of the standard employment relationship do not apply. Furthermore, professional control increases autonomy in the labor process and in the labor market, and serves as the basis for formal evaluation of work and formal recruitment. In contrast, the absence of professional institutions increases the dependency on informal networks for securing employment. Non-professional project labor markets become all-encompassing and thus restrict the autonomy of career and personal life.