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Forschungspapier

The Phantom of Palais Brongniart: “Economic Patriotism” and the Paris Stock Exchange

MPG-Autoren
/persons/resource/persons41148

Callaghan,  Helen
Institutioneller Wandel im gegenwärtigen Kapitalismus, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

/persons/resource/persons41233

Lagneau-Ymonet,  Paul
IRISES, Université Paris-Dauphine;
Projekte von Gastwissenschaftlern und Postdoc-Stipendiaten, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

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Zitation

Callaghan, H., & Lagneau-Ymonet, P. (2010). The Phantom of Palais Brongniart: “Economic Patriotism” and the Paris Stock Exchange. MPIfG Discussion Paper, 10/14.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0012-4302-F
Zusammenfassung
French governments are famous for promoting national champions, notably by preventing foreign takeovers, but in 2005–2006, the Villepin administration allowed the New
York Stock Exchange to take control of Euronext, a French-led pan-European company that includes the Paris Bourse. By mapping the public discourse surrounding this striking
case of non-intervention, we explain why opponents of the transatlantic merger failed in their appeals to “economic patriotism.” Discursive strategies designed to justify
discrimination against territorially defined outsiders ran into several hurdles, including weak patriotic sentiments for the company concerned; a lack of patriotic alternatives to the proposed merger; and the questionable patriotic credentials of those demanding intervention. Our findings advance research on the demand side of “economic patriotism,” including its discursive dimension. Beyond that, they inform research on business–government relations, and on the political implications of corporate ownership structures.
Französische Regierungen sind eigentlich dafür bekannt, dass sie einheimische Unternehmen vor Auslandsübernahmen schützen. Im Jahr 2005–2006 gestattete Villepins Regierung
jedoch der New York Stock Exchange die Übernahme von Euronext, einer paneuropäischen Gesellschaft unter französischer Leitung, zu der auch die Pariser Börse
gehört. Der öffentliche Diskurs zu diesem bedeutenden Fall von Nichtintervention gibt Aufschluss darüber, warum die Gegner der transatlantischen Fusion mit ihren Forderungen
nach Wirtschaftspatriotismus scheiterten. Diskursiven Strategien zur Rechtfertigung von Diskriminierung gegen territorial definierte Außenseiter standen mehrere
Hindernisse im Weg, etwa unzureichend ausgeprägte patriotische Gefühle für den Übernahmekandidaten, der Mangel patriotischer Alternativen zu einer transatlantischen Fusion und die mangelnde patriotische Glaubwürdigkeit derer, die eine staatliche Einmischung
forderten. Der vorliegende Aufsatz ergänzt mit seinem diskursiven Schwerpunkt die aktuelle Forschung zu Wirtschaftspatriotismus. Außerdem trägt er zur Forschung
über die Beziehungen zwischen Staat und Unternehmen und über die politischen Auswirkungen von Veränderungen in der Struktur von Unternehmenseigentum bei.