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Zeitschriftenartikel

Finanzkrise, Finanzialisierung und vergleichende Kapitalismusforschung

MPG-Autoren
/persons/resource/persons41264

Nölke,  Andreas
Projekte von Gastwissenschaftlern und Postdoc-Stipendiaten, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;
Institut für Politikwissenschaft, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt, Frankfurt am Main;

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Zitation

Nölke, A. (2009). Finanzkrise, Finanzialisierung und vergleichende Kapitalismusforschung. Zeitschrift für Internationale Beziehungen, 16(1), 123-139.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0012-454A-1
Zusammenfassung
Der Beitrag erklärt die Entstehung und die unterschiedlichen Auswirkungen der Finanzkrise unter Rückgriff auf etablierte Theorien der Internationalen Politischen Ökonomie. Er greift für eine intertemporale Perspektive auf das Finanzialisierungs- Konzept zurück sowie für die länderbezogene Perspektive auf das Theorieprogramm der Vergleichenden Kapitalismusforschung. In intertemporaler Perspektive zeigt der Beitrag, dass die Entstehung und das Ausmaß der Finanzkrise nicht ohne die grundlegenden Finanzialisierungsprozesse der letzten dreißig Jahre zu erklären ist. Mit Finanzialisierung wird ein Prozess bezeichnet, bei dem sich der Anteil der Profite und Haushaltseinkommen zwischen Produktions- und Finanzsektor deutlich zugunsten des Letzteren verschiebt und der zugleich zu einer entsprechenden Machtverschiebung zwischen den beiden Sektoren geführt hat. In international vergleichender Perspektive erklärt der Beitrag die stärkeren Auswirkungen der Krise in den angelsächsischen Ökonomien aus der zentralen Rolle der Kapitalmärkte bei der Unternehmensfinanzierung in diesen liberalen Marktwirtschaften und kontrastiert diesen Befund mit den relativ geringen Konsequenzen für die klassischen Hausbanken im Rheinischen Kapitalismus.