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Contribution to Collected Edition

Recht und Politik in der Reform des deutschen Föderalismus

MPS-Authors
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Scharpf,  Fritz W.
Globale Strukturen und ihre Steuerung, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

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PVS_36_2006_Scharpf.pdf
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Citation

Scharpf, F. W. (2006). Recht und Politik in der Reform des deutschen Föderalismus. In M. Becker, & R. Zimmerling (Eds.), Politik und Recht. Politische Vierteljahresschrift, Sonderheft 36 (pp. 306-332). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.


Cite as: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0012-4C09-8
Abstract
"In der Entwicklung des deutschen Bundesstaats lassen sich drei Phasen unterscheiden: Die anfänglich ungebremste Unitarisierung der Gesetzgebung und Zentralisierung der Finanzbeziehungen wurde seit Mitte der sechziger Jahre korrigiert durch die Institutionalisierung eines 'kooperativen Bundesstaats' mit eng verflochtenen
Finanzbeziehungen und gesteigerten Konsenserfordernissen in der Gesetzgebung des Bundes. Seit den neunziger Jahren wird diese Lösung als lähmende 'Politikverflechtung' kritisiert, die durch eine klare Trennung der Zuständigkeiten von Bund und Ländern ersetzt werden sollte. Die mit dieser Zielsetzung im Herbst 2003 eingesetzte 'Kommission des Bundestags und des Bundesrats zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung' ist jedoch wegen ihrer zu strikten Orientierung an diesem die Unterschiede zwischen den Ländern ignorierenden 'Trennprinzip' zunächst gescheitert. In jeder dieser Phasen wurde die Entwicklung durch die Interaktion zwischen den politischen Akteuren und Interventionen des Verfassungsgerichts geprägt, wobei die ohnehin dominante Tendenz jeweils durch die
Rechtsprechung noch verstärkt und verfestigt wurde. Auch in der Arbeit der Kommission hat die Dominanz verfassungsrechtlicher Diskurse problemgerechte Lösungen nicht begünstigt."