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Forschungspapier

Social Norms in the Institutional Culture of the German Federal Parliament

MPG-Autoren
/persons/resource/persons41250

Mayntz,  Renate
Wissenschaft, Technik und Innovationssysteme, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

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Zitation

Mayntz, R. (1989). Social Norms in the Institutional Culture of the German Federal Parliament. MPIfG Discussion Paper, 89/5.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0012-5B5C-8
Zusammenfassung
The empirical study of the institutional subculture of the German Federal Parliament, conducted together with
Friedhelm Neidhardt, aimed to identify and describe
the content and formal characteristics of informal
social norms relating to the behavior of deputies.
Most prominent are norms relating to solidary behavior
in the parliamentary party group. Legislative performance,
in contrast, appears to be guided more by cognitive
orientations. Prevalent normative expectations
have the formal character of complex evaluative algorithms,
and are basically restrictive (rather than
positively motivating). Informal norms specific to the
parliamentary arena clearly reflect the institutional context, but cannot necessarily be interpreted in functionalist terms.
Die gemeinsam mit Friedhelm Neidhardt durchgeführte empirische Untersuchung der Parlamentskultur im Deutschen
Bundestag zielte darauf ab, auf das Verhalten von Bundestagsabgeordneten bezogene informelle Normen zu identifizieren und sowohl inhaltlich wie bezogen auf ihre formalen Merkmale zu beschreiben. Am stärksten ausgeprägt sind informelle Normen, die sich auf das solidarische Verhalten innerhalb der Fraktionsgemeinschaft beziehen. Die legislative Tätigkeit der
Abgeordneten scheint dagegen stärker von kognitiven Orientierungen gelenkt zu werden. Die sozialen Normen schreiben selten Verhalten konkret vor, sondern haben oft den Charakter komplexer Kalküle; sie sind außerdem eher restringierend als motivierend. Offensichtlich prägt der institutionelle Kontext die empirisch gefundene Parlamentskultur, die sich deshalb jedoch nicht funktionalistisch erklaren läßt.