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Forschungspapier

Mechanisms of Institutional Continuity in Neoliberal “Success Stories”: Developmental Regimes in Chile and Estonia

MPG-Autoren
/persons/resource/persons82425

Madariaga,  Aldo
International Max Planck Research School on the Social and Political Constitution of the Economy, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

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Zitation

Madariaga, A. (2013). Mechanisms of Institutional Continuity in Neoliberal “Success Stories”: Developmental Regimes in Chile and Estonia. MPIfG Discussion Paper, 13/10.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0014-49A8-9
Zusammenfassung
How do neoliberal political economies threatened with declining competitiveness and
social cohesion manage to remain neoliberal over time? This paper explores mechanisms
of neoliberal continuity in Chile and Estonia by extending gradualist approaches
to institutional change with the notion of institutional hierarchy. Neoliberal continuity,
it is argued, depends on the ability of dominant groups to defend those institutions
that are more favorable to their interests while altering those that are not in order to
obtain political support from other social groups. The question is explored in relation
to the parallel trajectory of two policy domains: monetary policy (exchange rates) and
industrial policy. Dominant groups try to retain a conservative monetary policy and a
neutral industrial policy by altering their parameters (marginal adjustment), narrowing
their interpretation (solidification), or negotiating minor/larger concessions (accommodation/
compromise). While these mechanisms have allowed dominant groups
in Chile and Estonia to retain neoliberalism, the timing and combination of different
mechanisms over time have generated different trajectories of continuity. Estonia remains
closer to a neoliberal orthodoxy whereas Chile has a more pragmatic trajectory.
Auf welche Weise gelingt es neoliberalen Ländern, deren Wettbewerbsfähigkeit und
sozialer Zusammenhalt bedroht sind, neoliberal zu bleiben? Das Papier untersucht
Mechanismen neoliberaler Kontinuität in Chile und Estland, indem es ein Modell institutioneller
Hierarchien mit gradualistischen Ansätzen des institutionellen Wandels
verbindet. Die neoliberale Kontinuität eines Landes, so das Argument, hängt davon ab,
wie erfolgreich einflussreiche gesellschaftliche Gruppen Institutionen unterstützen, die
ihren Interessen zuträglich sind, und jene umgestalten, bei denen das nicht so ist, damit
sie politische Unterstützung von anderen gesellschaftlichen Gruppen erhalten. Die Frage
wird im Verhältnis zu parallel verlaufenden Trajektorien zweier politischer Domänen
untersucht: Geldpolitik (Wechselkurse) und Industriepolitik. Vier Mechanismen werden
beschrieben, die von einflussreichen Gruppen genutzt werden, um konservative
Geld- und neutrale Industriepolitik aufrechtzuerhalten: marginale Korrektur (Änderung
der Parameter); Verfestigung (konkrete Deutung); Kulanz/Kompromiss (Einigung
auf mehr oder weniger große Zugeständnisse). Anhand dieser Mechanismen konnte
der Neoliberalismus in Chile und Estland gewahrt werden. Durch die zeitliche Abfolge
der Ereignisse und die Kombination verschiedener Mechanismen sind unterschiedliche
Kontinuitätstrajektorien entstanden. So bleibt Estland näher an einer neoliberalen
Rechtgläubigkeit, während Chile sich auf einem pragmatischen Entwicklungspfad befindet.