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Interview

Ordnung und Fragilität des Sozialen: Renate Mayntz im Gespräch mit Ariane Leendertz und Uwe Schimank

MPG-Autoren
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Mayntz,  Renate
Globale Strukturen und ihre Steuerung, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

/persons/resource/persons103094

Leendertz,  Ariane
Ökonomisierung des Sozialen und gesellschaftliche Komplexität, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;
Historisches Kolleg, München, Germany;

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Zitation

Mayntz, R. (2019). Ordnung und Fragilität des Sozialen: Renate Mayntz im Gespräch mit Ariane Leendertz und Uwe Schimank. Soziopolis.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/21.11116/0000-0003-9799-6
Zusammenfassung
Am 28. April 2019 feierte Renate Mayntz ihren 90. Geburtstag. Aus diesem Anlass gratulieren wir der Grande Dame der deutschen Soziologie sehr herzlich und wünschen ihr alles erdenklich Gute.

Grande Dame der deutschen Soziologie – die würdevolle Bezeichnung hat sich für die Jubilarin längst etabliert, stellt sie doch gleich in mehrfacher Hinsicht eine Ausnahmeerscheinung in der uniformen deutschen Forschungslandschaft dar.

Zuvorderst ist Renate Mayntz eine herausragende Sozialwissenschaftlerin. Ihr Œuvre lässt sich grob in drei Schaffensphasen unterteilen: Mayntz arbeitete zunächst zu organisationssoziologischen Fragestellungen, forschte dann im Feld der Politikwissenschaften, um sich im Folgenden Fragen der Gesellschaftsforschung zu widmen. Ein Aspekt jedoch zieht sich durch all diese Phasen, nämlich das politische Element sozialen Handelns, mit dem die Frage verbunden ist, inwiefern gesellschaftliche Strukturen und Wandlungsprozesse nicht nur erklärt, sondern auch durch politische Steuerung bewusst gestaltet werden können. Es ist also nur konsequent, dass auch die wissenschaftliche Politikberatung zu Mayntz‘ Forschungsinteressen zählt. In jedem dieser Forschungsbereiche leistete sie Arbeit, die die deutsche Soziologie maßgeblich beeinflusste. Ihr Werk ist mehrfach ausgezeichnet worden.

Neben ihrer außergewöhnlichen Arbeit als Wissenschaftlerin ist Renate Mayntz außerdem die erste Gründungsdirektorin eines Max-Planck-Instituts. Von 1985 bis 1997 leitete sie das Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung (MPIfG) in Köln und hat dessen wissenschaftliche Ausrichtung maßgeblich geprägt.

Nicht zuletzt zählt Renate Mayntz wohl zu den wenigen ForscherInnen, die im Alter von 90 Jahren noch wissenschaftlich arbeiten und publizieren. Die aktuelle Forschung der Direktorin emerita befasst sich im Anschluss an die Finanzkrise von 2008 mit Fragen von Globalisierung und Governance auf nationaler wie internationaler Ebene.

Anlässlich des Jubiläums geben Ariane Leendertz und Uwe Schimank im Campus Verlag den Interviewband Ordnung und Fragilität des Sozialen. Renate Mayntz im Gespräch heraus. Darin finden sich nicht nur ausführliche Interviews mit Renate Mayntz, die ihren beruflichen Werdegang und wissenschaftlichen Denkstil thematisieren, sondern auch ausgewählte Aufsätze aus den Jahren 1955 bis 2019. Wir danken dem Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, den HerausgeberInnen sowie dem Campus Verlag für die Erlaubnis, nachstehend eine der zentralen Interviewpassagen des gerade erschienenen Bandes veröffentlichen zu dürfen. - Die Red.