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Forschungspapier

[Kurzversion] Mangelware Wohnraum: Ökonomische Folgen des Mietpreisbooms in deutschen Großstädten

MPG-Autoren
/persons/resource/persons41227

Kohl,  Sebastian
Soziologie des Marktes, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

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Zitation

Kohl, S., Sagner, P., & Voigtländer, M. (2019). [Kurzversion] Mangelware Wohnraum: Ökonomische Folgen des Mietpreisbooms in deutschen Großstädten. FGW-Impulse zur Integrierenden Stadtentwicklung, 18.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/21.11116/0000-0004-89BE-C
Zusammenfassung
Die große Mehrheit der Haushalte in den 14 deutschen Großstädten wohnt zur Miete. Der anhaltende
Immobilienboom hat in den letzten zehn Jahren nicht nur Kaufpreise, sondern auch (Neu-)Mieten stark ansteigen lassen, während der Bau neuen Wohnraums unterdurchschnittlich blieb. Diese Studie untersucht, wie sich der Boom am Mietmarkt auf die urbane Mieterpopulation ausgewirkt hat. Die Studie belegt das Schwabe’sche Gesetz: Einkommensschwache Haushalte zahlen relativ mehr Miete und wohnen enger. Allerdings hat sich die Mietbelastungsungleichheit gerade nicht im letzten Jahrzehnt verstärkt, sondern ist bereits zum Ende des Wiedervereinigungsbooms auf ihr heutiges Level gestiegen.Der Mietpreisanstieg hat zwar die Gräben zwischen Mieter_innen und Eigentümer_innen vertieft, schlägt sich aber (noch) nicht in steigender Mietbelastung bei Haushalten aller Einkommensgruppen nieder. Vielmehr beobachtet die Studie einen allgemeinen Rückgang des Wohnflächenkonsums und der Durchschnittsgröße auch neuer Wohnungen sowie eine Zunahme von ‚Crowdingphänomenen‘. Auch ist die Ungleichheit des Wohnflächenkonsums leicht gestiegen. Die Studie sieht im mangelnden Neubau geeigneten Wohnraums eine der Haupterklärungen: Relativ zum Bevölkerungswachstum ist der Neubau zurückgeblieben und Neubauangebote sind systematisch zugunsten teurer Großwohnungen verzerrt.