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Forschungspapier

A Politics of Hope: The Making of Brazil’s Post-Neoliberal New Middle Class

MPG-Autoren
/persons/resource/persons217723

Kopper,  Moisés
Soziologie des Marktes, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

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Zitation

Kopper, M. (2019). A Politics of Hope: The Making of Brazil’s Post-Neoliberal New Middle Class. MPIfG Discussion Paper, 19/7.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/21.11116/0000-0004-A711-C
Zusammenfassung
How does hope emerge as a life-altering possibility against the backdrop of economic precarity, political disregard, and soaring inequality? This paper explores the role of hope as both a political-economic construct and an infrastructural affect in the wake of policy implementation. It draws on a five-year ethnography among community leaders, housing activists, planners, politicians, state officials, and market representatives involved in the implementation of Minha Casa Minha Vida, Brazil’s largest social housing program. In recent years, low-income projects have become the battleground for experimental, post-neoliberal forms of democratic governance via inclusive consumption. These public–private housing infrastructures give insight into the relationship between material hope and the making of Latin America’s “pink tide” new middle classes: how grassroots communities organize around hierarchies of worthiness to allocate wellbeing-enhancing state benefits, and how the uneven distribution of these benefits sustains the constitution of emerging, albeit temporary, collectives of consumer citizens.
Dieses Papier untersucht die Rolle von Hoffnung bei der Umsetzung von Politikvorhaben in zweifacher Hinsicht: als politökonomisches Konstrukt und als infrastruktureller Affekt. Es basiert auf einer fünfjährigen ethnografischen Untersuchung unter kommunalen Führungskräften, Wohnungsaktivistinnen und -aktivisten, Planungsverantwortlichen, staatlichen Funktionärinnen und Funktionären, Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Wirtschaft, die an der Implementierung von „Minha Casa Minha Vida“, Brasiliens größtem sozialen Wohnungsbauprogramm, beteiligt waren. In den letzten Jahren sind Bauprojekte für Geringverdiener zum Schauplatz für experimentelle und postneoliberale Formen demokratischer Governance geworden, die darauf zielen, Bürger durch Konsum zu inkludieren. Das Beispiel dieser öffentlich-privaten Wohninfrastrukturen hilft, den Zusammenhang zwischen materieller Hoffnung und dem Entstehen der neuen lateinamerikanischen Mittelschichten zu verstehen. Es zeigt, wie sich neue Gemeinschaften entlang von Wertehierarchien organisieren, um staatliche Hilfen zu verteilen und macht deutlich, wie die ungleiche Verteilung dieser Hilfen die Entstehung neuer, wenn auch kurzlebiger, Kollektive von „Verbraucherbürgern“ fördert.