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Forschungspapier

Competing with Whom? European Tax Competition, the “Great Fragmentation of the Firm,” and Varieties of FDI Attraction Profiles

MPG-Autoren
/persons/resource/persons241880

Garcia-Bernardo,  Javier
Projekte von Gastwissenschaftlern und Postdoc-Stipendiaten, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;
University of Amsterdam;

/persons/resource/persons194959

Reurink,  Arjan
Soziologie des Marktes, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

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Zitation

Garcia-Bernardo, J., & Reurink, A. (2019). Competing with Whom? European Tax Competition, the “Great Fragmentation of the Firm,” and Varieties of FDI Attraction Profiles. MPIfG Discussion Paper, 19/9.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/21.11116/0000-0004-DB3B-4
Zusammenfassung
International tax competition is generally framed as states competing for foreign direct investment (FDI), and analyses of the phenomenon draw heavily on FDI statistics. In and of themselves, however, FDI statistics are merely a quantification of the value of investment projects and tell us little about the heterogeneity of these projects and the distinct patterns of competitive dynamics between countries they generate. In this paper, we create a more sophisticated understanding of international tax competition by pointing out its variegated nature. To do so, we introduce the notion of the "great fragmentation of the firm" to distinguish between five categories of FDI: manufacturing affiliates, shared service centers, research and development facilities, intermediate holding companies, and top holding companies. Using a novel combination of firm-level and country-level data, we identify for each category of FDI which European Union member states are most successful in attracting it, what macro-institutional and tax arrangements they rely on for doing so, and what benefits they receive from it in terms of tax revenues and employment creation. In this way we were able to identify five distinct FDI attraction profiles and show that, rather than being a game of all against all, tax competition in the European Union increasingly takes place amongst subsets of countries that compete for similar categories of FDI.
Der internationale Steuerwettbewerb wird üblicherweise als ein Wettbewerb zwischen Staaten um ausländische Direktinvestitionen (foreign direct investment, FDI) dargestellt. Analysen zu diesem Thema stützen sich weitgehend auf FDI-Statistiken, die jedoch ausschließlich den zahlenmäßigen Wert von Investitionsprojekten beschreiben. Sie besagen daher wenig über die Heterogenität dieser Projekte und die durch sie erzeugten distinkten Muster wettbewerblicher Dynamik zwischen Ländern. Mit diesem Papier möchten wir zu einem differenzierteren Verständnis des internationalen Steuerwettbewerbs beitragen, indem wir dessen vielfältige Erscheinungsformen aufzeigen. Hierzu führen wir den Begriff der „großen Fragmentierung des Unternehmens“ (great fragmentation) ein, um zwischen fünf FDI-Kategorien zu unterscheiden: Produktionsstandorte, Shared Service Centers, Forschungs- und Entwicklungszentren, Zwischenholdings und Dachholdings. Durch eine neuartige Kombination von Unternehmens- und Länderdaten ermitteln wir für jede dieser Kategorien, welche EU-Mitgliedstaaten am erfolgreichsten ausländische Direktinvestitionen darin anwerben, auf welche makroinstitutionellen und steuerlichen Arrangements sie sich hierbei stützen und welchen Nutzen im Hinblick auf Steuererträge und neu geschaffene Arbeitsplätze sie hieraus ziehen. Auf diese Weise können wir fünf verschiedene FDI-Attraktivitätsprofile erarbeiten und zeigen, dass der Steuerwettbewerb zwischen den Staaten der Europäischen Union nicht etwa ein Spiel ist, in dem alle gegen alle antreten, sondern dass er zunehmend zwischen Untergruppen von Staaten stattfindet, die in ähnlichen FDI-Kategorien miteinander konkurrieren.