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Bericht

The Political Economy of Industrial Policy in the European Union

MPG-Autoren
/persons/resource/persons231517

Bulfone,  Fabio
Politische Ökonomie der europäischen Integration, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

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Zitation

Bulfone, F.(2020). The Political Economy of Industrial Policy in the European Union. Köln: Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/21.11116/0000-0007-3FFC-8
Zusammenfassung
The Great Recession renewed calls for a return of state activism in support of the European economy. The widespread nationalization of ailing companies and the growing activism of national development banks led many to celebrate the reappearance of industrial policy. By reviewing the evolution of the goals, protagonists, and policy instruments of industrial policy since the postwar period, this paper shows how state intervention never ceased to be a crucial engine of growth across the EU. It argues that the decline of the Fordist wage-led production regime marked a turning point in the political economy of industrial policy with the transition from inward-looking to open-market forms of state intervention. The main features of open-market industrial policy are then discussed referring to the cases of the internationalization of national champions in public service sectors and the proliferation across the EU of industrial clusters. Finally, the paper reviews postcrisis instances of state intervention and highlights how, rather than breaking with past tendencies, the Great Recession further accelerated the shift towards open-market industrial policy.
Die Große Rezession hat Stimmen wieder laut werden lassen, die nach neuen Eingriffen des Staates zur Stützung der europäischen Wirtschaft verlangen. Die allerorts zu beobachtende Verstaatlichung angeschlagener Unternehmen und der wachsende Aktivismus staatlicher Entwicklungsbanken veranlassten viele dazu, die Wiederbelebung der Industriepolitik zu feiern. Anhand eines Rückblicks auf die Entwicklung der Ziele, Protagonisten und politischen Instrumente der Industriepolitik seit der Nachkriegszeit zeigt dieses Papier auf, dass staatliche Interventionen nie aufgehört haben, ein entscheidender Motor für das Wachstum in der gesamten Europäischen Union zu sein. Es vertritt die These, dass der Niedergang des qfordistischen lohngetriebenen Produktionsregimes einen Wendepunkt in der politischen Ökonomie der Industriepolitik markierte, an dem ein Übergang von nach innen gerichteten zu an offenen Märkten orientierten Formen staatlicher Interventionen stattfand. Die Hauptmerkmale dieser marktwirtschaftlichen Industriepolitik werden dann anhand von Fällen der Internationalisierung nationaler Champions im öffentlichen Dienstleistungssektor und der Verbreitung industrieller Cluster in der EU diskutiert. Abschließend werden Beispiele für staatliche Interventionen im Nachhall der Krise untersucht, die aufzeigen sollen, wie die Große Rezession den Wandel hin zu einer marktwirtschaftlichen Industriepolitik weiter beschleunigt hat, anstatt mit früheren Tendenzen zu brechen.