日本語
 
Help Privacy Policy ポリシー/免責事項
  詳細検索ブラウズ

アイテム詳細


公開

学術論文

Das Unbehagen an der Ordinalisierung

MPS-Authors
/persons/resource/persons80684

Fourcade,  Marion
Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;
Department of Sociology, University of California-Berkeley, Berkeley, CA, USA;

External Resource
Fulltext (restricted access)
There are currently no full texts shared for your IP range.
フルテキスト (公開)

KZfSS_73_2021_Fourcade.pdf
(全文テキスト(全般)), 383KB

付随資料 (公開)
There is no public supplementary material available
引用

Barnard, A. V., & Fourcade, M. (2021). Das Unbehagen an der Ordinalisierung. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 73(supplement issue 1), 113-135. doi:10.1007/s11577-021-00743-1.


引用: https://hdl.handle.net/21.11116/0000-0008-A3FC-4
要旨
Es gibt eine breite Literatur, die die Auseinandersetzungen untersucht, die in vielen institutionellen Kontexten über den Inhalt und Einsatz von Kategorien geführt werden. Demgegenüber argumentieren wir, dass nicht nur die Art der Kategorien umstritten ist, sondern auch die ihnen zugrundeliegenden Klassifikationsprinzipien. Im Anschluss an Fourcade (2016) identifizieren wir drei solcher Klassifikationsprinzipien: nominale Typologien, kardinale Zählungen und ordinale Rankings. Unsere These ist, dass die gegenwärtigen Gesellschaften durch eine Logik der Ordinalisierung gekennzeichnet sind. Ausdruck dieser Ordinalisierung sind die zunehmende Fluidität von Identitäten, die verbreitete Verwendung von Verfahren der Risikoeinschätzung und eine wachsende politische Polarisierung entlang einer einzigen Dimension, der links/rechts-Achse. Dieser Prozess verläuft jedoch ungleichförmig und ist auch umstritten. Die weiterhin bestehende Bedeutung nominal unterschiedener Gruppen („race“ ist dafür das herausragende Beispiel), der Widerstand, der sich gegen eine um sich greifende Kommensurierung formiert, und eine populistische „kardinale Revolte“, die numerische Mehrheiten zum alleinigen Maßstab für politische Legitimität erklärt, repräsentieren unterschiedliche und mehr oder weniger explizite Formen des Unbehagens an einer zunehmend ordinalisierten Moderne. Unser Zugang liefert einen theoretischen Rahmen, der es erlaubt, den gesellschaftlichen Wandel wie auch Unterschiede zwischen den Ländern in Termini der Klassen von Klassifikationen zu erfassen, die Gesellschaften in Bewegung setzen.
Although a rich literature examines struggles between social actors about the content and deployment of categories across institutional domains, we argue that there are also conflicts about underlying metalevel principles of how to carry out the classification process. Following Fourcade (2016), we identify three such principles: nominal typologies, cardinal counts, and ordinal rankings. We argue that contemporary societies are marked by a general logic of “ordinalization” as identities become more fluid, actuarial methods generalize widely, and politics is polarized on a single left–right axis. This process is uneven and contested, however. The continued relevance of nominal groupings (race is a prime example), social resistance against commensuration, and a populist “cardinal revolt” that celebrates the legitimacy of simple numerical majorities represent different, and more or less explicit, forms of discontent with the progress of an ordinalized modernity. Approaching classification in this way provides a framework for characterizing social change and cross-national differences in terms of the classes of classifications that societies set in motion.