Deutsch
 
Hilfe Datenschutzhinweis Impressum
  DetailsucheBrowse

Datensatz

DATENSATZ AKTIONENEXPORT

Freigegeben

Zeitschriftenartikel

Die Macht des Wettbewerbs: Die Max-Planck-Gesellschaft und die Ökonomisierung der Wissenschaft seit den 1990er Jahren

MPG-Autoren
/persons/resource/persons103094

Leendertz,  Ariane
Ökonomisierung des Sozialen und gesellschaftliche Komplexität, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;
Historische Kommission, Bayerische Akademie der Wissenschaften, München, Germany;

Externe Ressourcen
Volltexte (beschränkter Zugriff)
Für Ihren IP-Bereich sind aktuell keine Volltexte freigegeben.
Volltexte (frei zugänglich)

VfZ_70_2022_Leendertz.pdf
(beliebiger Volltext), 4MB

Ergänzendes Material (frei zugänglich)
Es sind keine frei zugänglichen Ergänzenden Materialien verfügbar
Zitation

Leendertz, A. (2022). Die Macht des Wettbewerbs: Die Max-Planck-Gesellschaft und die Ökonomisierung der Wissenschaft seit den 1990er Jahren. Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 70(2), 235-271. doi:10.1515/vfzg-2022-0016.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/21.11116/0000-000A-396B-F
Zusammenfassung
Ab Mitte der 1990er Jahre verschrieb sich die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) ähnlich wie ein global agierendes Unternehmen der ständigen Optimierung ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit. Ebenso wie die Wirtschaft mussten sich auch die Wissenschaftsorganisationen laufend optimieren und strategisch positionieren, um im nunmehr globalen Wettbewerb nicht zurückzufallen. Andernfalls, so argumentierten die Präsidenten der MPG, war der gesellschaftliche Wohlstand in Deutschland in Gefahr. Ariane Leendertz zeigt, wie sich um die Jahrtausendwende eine Ökonomisierung der politischen Sprache der MPG und der gesellschaftlichen Legitimation der Forschungsförderung vollzog. Sie diskutiert auch, welche institutionellen und inhaltlichen Konsequenzen sich mit dieser Ökonomisierung verbinden lassen.
Since the mid-1990s the Max Planck Society (in German: Max-Planck-Gesellschaft, abbreviated MPG) dedicated itself to the continuous optimization of its international competitiveness the same as a global concern. Like the business sector, research organisations had to constantly improve their strategic positioning in order not to fall behind in the global race. Otherwise, MPG Presidents argued, social welfare in Germany was under threat. Ariane Leendertz shows, how, at the turn of the millennium, an economization of the political language of the MPG as well as the social legitimation of research funding occurred. She also discusses, which institutional and content-related consequences can be connected with this economization.