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Abstract:
Von den 4 möglichen diastereomeren γ-Hydroxy-L-isoleucinen waren in Form ihrer Amino-lacton-hydrochloride bisher die (2S,3R,4S)-Verbindung 1 und die (2S,3R,4R)-Verbindung 3 bekannt. Von den 2 fehlenden, die - als Antipoden - bei der Photochlorierung und Hydrolyse aus D-allo-Isoleucin entstehen, konnte die (2R,3R,4R)-Verbindung als Hydro-chlorid des Lactons 7 kristallisiert, die (2R,3R,4S)-Verbindung 5 infolge ihrer mit 7 sehr ähnlichen Eigenschaften nur auf etwa 70% angereichert werden, aber soweit, daß ihre 1H-NMR-Signale und ihre chromatographischen Eigenschaften feststellbar waren. Mit Bariumhydroxid (130°C, 24 h) wurde die 1 entsprechende offene Aminosäure 2 an C-2 teilweise zu 6 sowie 4 zu 8 und 8 zu 4 epimerisiert. Mit 6 N HCI (gleiche Bedingungen) entstanden aus jedem Diastereomeren alle 4 Isomeren. Für diesen Vorgang wird ein 3,4-ungesättigtes Zwischenprodukt verantwortlich gemacht.