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Integration, Diversität, Stadt, Verwaltung, Raum, Raumtheorie, Migration
Abstract:
Die Zielsetzungen städtischer Integrationspolitiken gleichen sich zunehmend an, doch in den jeweiligen Umsetzungspraktiken vor Ort zeigen sich deutliche Unterschiede. Der Beitrag untersucht am Beispiel der Politik der ‚Interkulturellen Öffnung‘ der Verwaltung in Berlin und des darunter formulierten Ziels der Erhöhung des Anteils der Beschäftigten mit ‚Migrationshintergrund‘ die Herausbildung unterschiedlicher Umsetzungspraktiken auf der lokalen Ebene der Berliner Bezirke. Es wird gezeigt, dass zum Verständnis lokaler Variationen neben den lokalen politischen und administrativen Gegebenheiten auch bedeutsam wird, auf welche Weise migrationsbedingte Vielfalt und darauf bezogene Problemlagen in den jeweiligen städtischen Räumen verortet werden. Verräumlichtes Wissen über Migration und Vielfalt in der Stadt wird von Behördenmitarbeitenden mobilisiert, um Handlungsbedarf zu begründen und die Verwaltungspraktiken nach außen darzustellen und zu legitimieren.