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Konflikte um eine nachhaltige Entwicklung der Biodiversität: Spannungsfeld Forstwirtschaft und Naturschutz

MPS-Authors
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Schulze,  Ernst Detlef
Emeritus Group, Prof. E.-D. Schulze, Max Planck Institute for Biogeochemistry, Max Planck Society;

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Citation

Schulze, E. D., & Ammer, C. (2015). Konflikte um eine nachhaltige Entwicklung der Biodiversität: Spannungsfeld Forstwirtschaft und Naturschutz. Biologie in unserer Zeit, 45, 304-314. doi:10.1002/biuz.201510574.


Cite as: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0029-2A92-3
Abstract
Die Biodiversitätsstrategie der Bundesregierung sieht vor, dass in Deutschland 5 % des Waldes zum Schutze der Artenvielfalt nicht mehr zur Holzgewinnung genutzt werden sollen. Für eine große Zahl von Artengruppen zeigt sich jedoch, dass ihre Vielfalt einschließlich vieler seltener und gefährdeter Arten im nachhaltig bewirtschafteten Wald höher ist als in nicht mehr genutzten Wäldern. Im Wirtschaftswald ist seit mindestens 250 Jahren (Beginn der Aufzeichnungen über verschollene Arten in Thüringen) keine obligate Wald-Pflanzenart ausgestorben. Neben einem begrenzten Anteil unbewirtschafteter Wälder, die sich aber erst über Jahrhunderte zu wirklichen Urwäldern entwickeln werden, sind daher vor allem nachhaltig und unterschiedlich genutzte Wälder für die Biodiversität von Bedeutung. Für Arten mit besonderen Habitat-Ansprüchen könnten alternative Schutzprogramme nötig sein, um spezielle Lebensräume zu bieten.