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Wissenschaft und Bau(t)en im Zeitwandel. Eine kleine Architekturgeschichte der Max-Planck-Gesellschaft

MPS-Authors
/persons/resource/persons196907

Costa,  Maria Teresa       
History of the Max Planck Society, Max Planck Institute for the History of Science, Max Planck Society;

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Citation

Costa, M. T. (2023). Wissenschaft und Bau(t)en im Zeitwandel. Eine kleine Architekturgeschichte der Max-Planck-Gesellschaft. Berlin: Forschungsprogramm Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft. doi:10.17617/2.3549776.


Cite as: https://hdl.handle.net/21.11116/0000-000D-E43C-F
Abstract
Als Beitrag zu einer transdisziplinären Wissensgeschichte der Architektur ordnet sich diese Studie in den Bereich der Architekturgeschichte der Max-Planck-Gesellschaft ein, indem sie einige Fallbeispiele analysiert, um die Frage des Zusammenhangs zwischen Wissenschaft und Architektur zu untersuchen, bzw. wie die Architektur auf die Bedürfnisse der Wissenschaft antwortet und wie ein Wissen aus diesem Dialog entsteht. Insbesondere wird es untersucht, wie die Forschungen, die an den Max-Planck-Instituten gemacht werden, ihre Bauplanung beeinflussen und wie das Architekturwissen mit diesen anderen Formen von Wissen in einen Dialog tritt. Es wird eine Antwort auf die Fragen geliefert, welche Akteure an der Bauplanung beteiligt waren, inwiefern die Wissenschaftler: innen in diesem Prozess involviert waren, ob die Politik die Bauplanung beeinfluss hat und inwiefern die Planung und die reale Praxis korrespondiert bzw. kollidiert haben.
Dabei sind die Gebäude jedoch nicht nur baulicher Ausdruck der dort praktizierten Forschung, sondern auch der Zeitgeschichte. In diesem Sinne heißt die Geschichte der MPG mittels ihrer Gebäude zu rekonstruieren auch, den Zusammenhang zwischen MPG-Geschichte und Zeitgeschichte aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Die Forschungspolitik der MPG und deren Veränderungen von ihrer Gründung im Jahr 1948 bis zum Ende der Präsidentschaft von Hubert Markl im Jahr 2002 wird in ihren Phasen durch ihre Wiederspiegelung in ihren Gebäuden rekonstruiert. Anders gesagt, stellt die Studie eine Geschichte der MPG auf der Metaebene ihrer Gebäudeevolution. Damit ist sie zugleich einen Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte, Zeitgeschichte, Institutionsgeschichte und history of knowledge.
Um den Zusammenhang zwischen Wissenschaft und Architektur genauer zu untersuchen, werden vier Fallbeispiele analysiert: das MPI für Bildungsforschung, Berlin (1972–1974), das MPI für Physik komplexer Systeme, Dresden (1992–1997), das MPI für molekulare Zellbiologie und Genetik, Dresden (1997–2002) und den Neubau der Bibliotheca Hertziana — MPI für Kunstgeschichte, Rom (2003–2012).
Mit einer sowohl synchronen als auch diachronen Analyse der vorstehenden Forschungsbauten wird sich die Studie synchron – mit unterschiedlichen Typologien in unterschiedlichen – diachron – Bauphasen auseinandergesetzt: Modernisierung bzw. Erweiterung und Sanierung; Neubauten; und Gebäude, die im Kontext des »Aufbau-Ost« entstanden sind.
Damit antwortet die Studie auf die Frage, wie die von der MPG beauftragten Architekten Lösungen gefunden haben, um zwei zentrale Aspekte der MPG-Baugeschichte effektiv miteinander zu kombinieren: Funktionalität und Ästhetik. In diesem Sinne wird es untersucht, wie die der MPG und ihrer Forschung eigene Inter- und Transdisziplinarität in architektonische Form „übersetzt“ wird.